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Wenn… dann…

Sei stärker als deine stärkste Ausrede

Am letzten Wochenende haben wir einen guten Freund getroffen, der sich schon vor Wochen in einem Fitnessstudio angemeldet hatte, um etwas mehr Sport zu machen und ein paar Kilo abzunehmen. Nach dem ersten Training war er begeistert und enthusiastisch – trotz des Mörder-Muskelkaters. Als wir dann am Wochenende gefragt haben, wie es denn mit dem Training so läuft, sagte er uns, dass er nicht mehr im Studio gewesen sei. Er wolle erst seine Ernährung umstellen und dann weiter trainieren, weil das eine ohne das andere keinen Sinn machen würde.

Eine ganz typische „Wenn…, dann…“ Argumentation, die letztendlich nur dazu führt, dass man etwas vor sich herschiebt, von dem man eigentlich weiß, dass man es in Angriff nehmen müsste. Aber indem man sich selber versichert, dass die Voraussetzungen dafür noch nicht optimal sind, schiebt man die Lösung des Problems mal wieder vor sich her.

Eine andere, ebenfalls sehr beliebte Aufschiebe-Argumentation ist die „Was ist, wenn…“  Frage. „Was ist, wenn ich es nicht schaffe?“ oder „Was ist, wenn ich plötzlich von Heißhunger-Attacken überfallen werde?“ - durch Aufschieben vermeiden wir Frust.

Gehörst Du vielleicht auch zu denjenigen, die zwar gerne abnehmen möchten, aber den entscheidenden Schritt immer wieder aufschieben. Da sagt man sich dann gerne „nächste Woche fange ich an“ oder „nächsten Monat aber ganz bestimmt“. Keine Sorge, das geht Dir nicht alleine so. Übrigens ist das Phänomen so häufig, dass es dafür sogar einen wissenschaftlichen Namen gibt: Prokrastination. Viele Menschen schieben den entscheidenden ersten Schritt vor sich her, auch deshalb, weil sie nicht so genau wissen, wie sie es angehen sollen.

Prokrastination scheint genetisch bedingt zu sein

Eine Studie der Universität Colorado lässt die Schlussfolgerung zu, dass der starke Hang zum Aufschieben in unseren Genen verankert ist. Verantwortlich dafür ist vermutlich eine Genmutation, die einen Dopamin-Mangel im Gehirn verursacht. Dieser Botenstoff ist  nämlich mitverantwortlich für unsere  Motivation.

Die aber lässt sich ja bekanntlich manipulieren: Denn wer aber Erfolg hat – z.B. wenn die ersten Kilos purzeln – der versetzt sich damit in eine positive Stimmung und veranlasst dadurch sein Gehirn, Dopamin auszuschütten. Was uns bei der Stange hält, auch wenn der Weg zum Ziel mal etwas beschwerlicher wird.

Das beste Argument, alle Ausreden hinter sich zu lassen…

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