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Alles nur heiße Luft?

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Vergangene Woche stellte Ernährungs- und Agrarminister Christian Schmidt (CSU) in Berlin den Ernährungsreport 2018 vor. Im Auftrag seines Ministeriums  hat das Meinungsforschungsinstitut forsa im Oktober 2017 rund 1.000 Bundesbürgerinnen und -bürger ab 14 Jahren zu deren Ess- und Einkaufsgewohnheiten befragt.

Die Ergebnisse verwundern, denn demnach wollen fast alle Deutschen (92 %) sich gesund ernähren, kochen regelmäßig zuhause (43 % täglich, 38 % 2 bis 3 mal pro Woche) und legen Wert auf artgerechte Tierhaltung (immerhin 52 % wären bereit, für ein Kilo Fleisch zum Grundpreis von 10 € einen Aufpreis von bis zu 5 € zu zahlen).

Vergleicht man das mit den Ergebnissen der Allensbacher Werbeträger Analyse 2016, so geben hier nur rund die Hälfte (55 %) aller Bundesbürger an, auf gesunde Ernährung zu achten. Viele der Befragten gaben an, häufiger unterwegs zu essen und weniger Zeit zu haben um einzukaufen oder gar zu kochen.

Das deckt sich auffallend mit dem Fazit des „Branchenreport Convenience 2017“: Der bestätigt, dass Fertigprodukte seit langem zu den wichtigsten Trends zählen. Vor 10 Jahren wurde mit ihnen ein Umsatz von ca. 20 Milliarden Euro erzielt; in 2016 waren es bereits 31 Milliarden Euro – Tendenz steigend!

Und was das Tierwohl betrifft, so gäbe es ja bereits heute die Möglichkeit, tierische Produkte aus biologischer Herstellung zu kaufen. Am besten funktioniert das jetzt schon bei Bioeiern; immerhin jedes 10., verkaufte Ei stammt laut einer Veröffentlichung des „Bund Ökologischer Lebensmittelwirtschaft“ aus Biobetrieben. Fast zwei Drittel aller verkauften Hühnereier stammen aber demnach immer noch aus Bodenhaltung. Und bei Fleisch fällt das Ergebnis noch gravierend geringer aus: Der Anteil beispielsweise des verkauften Geflügelfleisches aus biologischer Haltung macht nicht einmal 2 % des Gesamtumsatzes aus.

Es scheint so, als ob gerade das Thema Ernährung die Befragten dazu verleitet, Antworten zu geben, die der allgemeinen Erwartungshaltung entsprechen. Dass man dann beim Einkauf doch lieber die Fertigpizza anstelle des frischen Gemüses und das Fleisch vom Discounter in den Einkaufswagen packt, gibt wohl kaum einer gerne zu.

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