
Als Mittfünfziger profitiere ich heute noch von den Sportarten, die ich mein Leben lang getrieben habe.
Schwimmen war zunächst meine große Leidenschaft. Hier lernte ich das abwechslungsreiche Training, in dem in gleichem Maße sowohl Kraft als auch Ausdauer trainiert wurde, kennen.
Später bin ich aus Zeitgründen aufs Laufen umgestiegen. Einfach nur die Schuhe anziehen, Haustüre auf und ab geht’s. In meinen besten Zeiten kam ich in der Woche auf bis zu 100 Km.
Mit Mitte 40 versagten jedoch die Knie ihren Dienst. Also – Schluss mit Sport. Die Schulmedizin war trotz mehrerer Eingriffe nicht in der Lage, die Probleme zu lösen.
Ich wurde schwerer und schwerer. In 4 Jahren ging ich von 80 kg auf nahezu 110 kg hoch. Sehr schlecht! 30 kg mehr, die das kaputte Knie täglich durch die Gegend wuchten musste. Ergo – Knie noch kaputter und deshalb noch weniger Bewegung.
Das wiederum hatte auch zur Folge, dass – verbunden mit einem stressigen Job – organische Probleme zunahmen und mich mit Anfang 50 echt alt aussehen ließen.

Das war der Weckruf! Entweder den Teufelskreis durchbrechen, oder so weiter machen und sehenden Auges wacker dem nächsten Schlaganfall entgegengehen.
Mit ein bisschen Disziplin und einem guten Gymnastikprogramm zur Stärkung des Knies bin heute wieder in der Lage, 3 bis 4 Mal wöchentlich zu laufen.
Ich weiß, wie schwer es sein kann, nach jahrelanger Bewegungsabstinenz den Wiedereinstieg zu finden und ich weiß ebenfalls, wie man jemanden an einem ähnlichen Punkt abholt, wie ich ihn selber kennengelernt habe.