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Bewegung gegen Vergessen

Regelmäßige Bewegung bringt das Gehirn so richtige auf Trab. Gemeint ist hier allerdings nicht der Gang vom Sofa zum Kühlschrank, sondern Ausdauerbelastung, die den Körper zum Schwitzen bringt.

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Schon vor 2000 Jahren wussten die Römer "mens sana in corpora sano"(ein gesunder Geist in einem gesunden Körper.).  Regelmäßiger Sport hat nicht nur positive Auswirkungen auf den Körper, sondern auch auf das Gehirn. Wie bei den meisten Dingen kommt es jedoch auf die richtige Dosierung an. Zu wenig Sport erzielt nicht den gewünschten Effekt, zu viel kann dem Körper jedoch erheblichen Schaden zufügen. Auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie berichteten Ärzte, dass durch Sport nicht nur die Denkfähigkeit erhöht wird, sondern auch die Gefahr neurologischer Erkrankungen, wie zum Beispiel Schlaganfall und Alzheimer-Demenz, verringert werden kann. Zahlreiche Studien belegen mittlerweile den Zusammenhang zwischen regelmäßiger Bewegung und erhöhter Gehirntätigkeit.

Stefan Schneider, Hirnforscher am Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft an der Sporthochschule Köln, ist einer der wenigen, dem es gelungen ist, den Effekt "Mehr Gehirnaktivität durch Sport" am Menschen nachzuweisen. Der motorische Kortex, der für Motorik und Koordination zuständig ist, wird aktiviert, während der präfrontale Kortex, unsere Zentrale für logisches Denken und Planung, heruntergefahren wird. Laut Stefan Schneider kann man sich diesen Prozess wie bei einem Windows-Rechner vorstellen. Der Arbeitsspeicher ist von zu vielen Prozessen zu stark belastet und wird langsam. Nur ein Neustart kann man ihn wieder auf Null setzen und so die Ressourcen für die aktuelle Aufgabe freigeben.

Andere Studien ergaben, dass der Körper bei Ausdauerbelastung Neurotrophine freisetzt, also der Stoff, den der Körper braucht um Nervenzellen bilden zu können und die Verbindung bestehender Zellen herzustellen.

In einem Punkt sind aber alle Forscher einig: Die sportliche Aktivität muss an den jeweiligen Leistungsstand und das Alter angepasst sein. Auch sollte den Neigungen des Sportlers Rechnung getragen werden. Kurzum: Es muss Spaß machen!

Jogger kennen das Glücksgefühl, dass durch körpereigene Opioide ausgelöst wird. Volleyball, Fußball sowie Badminton und Squash trainieren nicht nur die Bewegungsabläufe, sonder auch Wahrnehmung und Reaktionsfähigkeit. Golfer kombinieren Konzentration mit Bewegungsphasen - ein sehr gutes Training für das Gedächtnis.

So hat fast jede Sportart ihren eigenen positiven Effekt. Hauptsache, es macht Spass, man meidet Zwang und Überforderung. Die durchschnittliche Trainingsdauer, die von den meisten Studien empfohlen wird: Drei mal die Woche 30 Minuten.

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